Warum die Pflege von Traditionen in einer demokratischen Gesellschaft so wichtig ist.
Die einen feiern Weihnachten, andere Eid ul-Adha, die nächsten Vesakh oder Chanukka, wieder andere feiern Diwali. In unserer Gesellschaft gibt es sehr viele Feste und Traditionen, die jedes Jahr gefeiert werden. Diese Feste haben unterschiedliche Bedeutungen und jede_r hat das Recht, sie auszuleben.
Manche dieser Traditionen haben einen religiösen Ursprung. Manche Traditionen sind kulturelles Erbe, unabhängig von Religionen. Sie zeigen sich in Festen, aber auch in Alltagsgesten zum Beispiel bei der Begrüßung und Verabschiedung.
Traditionen und Bräuche werden überliefert von Generation zu Generation und erzählen uns somit vom Leben unserer Vorfahren, von unseren Ursprüngen. Sie sind damit immer Teil unserer Identität, werden uns im Laufe unseres Lebens aber nur mehr oder weniger bewusst. Die Summe dieser Überlieferungen wird auch als kulturelles Gedächtnis bezeichnet.
Allen Traditionen und Bräuchen gemeinsam ist, dass sie ein Gruppengeschehen sind, oft sind sie auch Anlass dafür, dass die Familie zusammenkommt. Also vermitteln sie das Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit.
In unserer Gesellschaft wird großen Wert darauf gelegt, Traditionen und Bräuche aller Kulturen zu respektieren und zu pflegen. Denn sie dienen nicht nur dazu, unsere kulturelle Identität zu bewahren, sondern auch um Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt zu stärken.
Es ist also wichtig, dass unsere Gesellschaft für die vielen Bräuche offen ist.
Gegen Vorurteile oder Ablehnung fremder Kulturen hilft es, sich mit eigenen Traditionen auseinanderzusetzen und dadurch deren Bedeutung zu erfahren.